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Nachhaltige Städte und Kommunen: Mit Location Intelligence die UN-Nachhaltigkeitsziele erreichen

Die UN-Agenda 2030 spart hier nicht an klaren Worten: Bis 2030 steht die globale Gemeinschaft vor der Aufgabe, in jeglicher Hinsicht nachhaltiger zu werden. Nachhaltigkeit ist dabei kein Konzept, was nur hinsichtlich des Klimas gedacht werden sollte. Vielmehr streift es viele Themen, die uns zurzeit als Gesellschaft beschäftigen und mit denen wir uns auseinandersetzen. Die UN untergliedert die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) in 17 Bereiche:


 

Wir wollen uns in diesem Beitrag auf die Perspektive der Städte und Kommunen konzentrieren und beispielhaft aufzeigen, wie Location Intelligence den Weg zur Nachhaltigkeit weiter ebnen kann:

Zuerst stellt sich die Frage, welche Bereiche überhaupt für Städte, Kommunen und Gemeinden relevant sind. Sie werden ja schließlich nur explizit im Ziel Nr. 11 "Nachhaltige Städte und Gemeinden" direkt genannt! Doch keineswegs sollte man die Sache so eindimensional betrachten. Städten und Kommunen kommt als Schnittstellen-Akteuren eine zentrale Schlüsselrolle bei den Nachhaltigkeitszielen zu. In fast allen der Bereiche stellen sie die Weichen für eine nachhaltigere Zukunft bis 2030 und treiben Deutschland in allen Bereichen maßgeblich voran. Und wenn wir uns die Entwicklungszahlen des Städtewachstums anschauen, kann man die Rolle und Bedeutung von Städten wirklich nicht mehr unterschätzen. 

Das erleichtert natürlich nicht gerade den Druck, unter dem städtische und kommunale Entscheidungsträger stehen. Es ist tatsächlich eine Mammutaufgabe, bei den verschiedenen Dimensionen von Nachhaltigkeit den Überblick zu behalten und keinen Aspekt außen vor zu lassen.


Vom Abstraktum zum Konkretum

Dabei besteht eine Schwierigkeit, an die man vermutlich zuerst gar nicht denkt: Wie soll ich als Stadt oder Kommune überhaupt wissen, wie nachhaltig ich zurzeit bin und handle? Nachhaltigkeit wird so oft als zentrales Schlagwort im öffentlichen Diskurs verwendet, dass man oft die konkrete Handlungsebene aus den Augen verliert. Zuerst sollten also die Nachhaltigkeitsziele in konkrete Teilziele heruntergebrochen werden. Schließlich kann man Ziele nur dann erreichen und einen Fortschritt nur dann feststellen, wenn dieser auch messbar ist. Wer sich mit einmal intensiver mit Projektmanagement auseinandergesetzt hat, ist sicherlich über die SMART-Methode (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert) gestoßen: Je konkreter Ziele definiert werden, desto effektiver und schneller werden sie erreicht. Das gilt sowohl für jeden Menschen persönlich, als auch für größere Akteure.

Bei einem abstrakten Konzept wie Nachhaltigkeit hilft es, das Phänomen in bestimmte Kennzahlen zu zerlegen und Indikatoren festzulegen, die den Stand in einem bestimmten Bereich anzeigen. Für Städte und Kommunen würde hierfür das SDG-Portals (Sustainable Development Goals-Portal) unter anderem von der Bethelsmann Stiftung und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, dem Deutschen Landkreis- und Städtetag ins Leben gerufen. Dies erleichtert Städten und Kommunen das Handeln, indem es die einzelnen Nachhaltigkeitsziele präziser definiert und ihnen bestimmte Indikatoren und Kennzahlen zuordnet, an denen sich auch Geospin u.a. orientiert hat und die auch im Geospin Portal eingebettet sind. 

Lassen Sie uns das an einem Beispiel betrachten: 

Nachhaltigkeitsziel Nr. 11 "Nachhaltige Städte und Gemeinden" 

Was heißt das nun genau? Nachhaltige Städte und Gemeinden.

Das SDG-Portal unterscheidet hier folgende Aspekte:

  • "Sicherstellung eines Zugangs zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und zur Grundversorgung
  • Gewährleistung eines Zugangs zu nachhaltigen Verkehrssystemen
  • Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr
  • Verstärkung einer nachhaltigen Siedlungsplanung
  • Verbesserung des Katastrophenschutzes
  • Senkung der Umweltbelastung
  • Sicherstellung eines Zugangs zu Grünflächen
  • Unterstützung ökonomischer, ökologischer und sozialer Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten."
    (https://sdg-portal.de/de/ueber-das-projekt/17-ziele/nachhaltige-staedte-und-gemeinden)

Sie sehen, hinter dem Begriff Nachhaltigkeit stecken viele Aspekte, die intuitiv zuerst gar nicht in den Sinn kommen. Das hilft jedoch, konkrete Schritte zu formulieren und zu handeln. Und all diese Aspekte lassen sich durch bestimmte Indikatoren messbar machen. Was sind diese Indikatoren? Nichts anderes als Daten und zwar Daten, die man alle unter der Kategorie Raum- und Geodaten zusammenfassen kann.

Was für Daten könnten das für die oben genannten Aspekte sein?

Ganz einfach: 

  • Mietpreis je m2
  • Wohnfläche pro Person
  • wohnungsnahe Grundversorgung
  • PKW-Dichte
  • Verunglückte im Verkehr
  • Flächeninanspruchnahme, Flächennutzungsintensität
  • Naherholungsflächen 
  • fertiggestellte Wohngebäude mit erneuerbarer Energie
  • ...

Sobald diese Indikatoren einmal identifiziert sind, kann Fortschritt also gemessen werden und das führt zu einer Bilanz am Ende. Es fällt so umso einfacher, verschiedene Kommunen und Städte zu vergleichen und sie auf ihren Fortschritt hin zu klassifizieren. 


 

Nachhaltigkeit und Location Intelligence

Indikatoren zeigen also an, wo man gerade steht. Doch wie leitet man daraus konkrete Handlungsschritte ab? 

Hier kommt Location Intelligence ins Spiel und damit auch LIA, unsere Location Intelligence Assistentin. LIA hilft nun, die Faktoren zu identifizieren, aus denen die einzelnen Indikatoren zustande kommen.

Diese können vielfältig sein:

  • Wie verhalten sich die Baulandpreise in einem Viertel und wo sind sie teurer und wo günstiger? Welche Prognosen lassen sich für die Zukunft erheben?  
  • LIA kann alle relevanten Points of Interest der Grundversorgung im Geospin Portal anzeigen und somit sichtbar machen, an welchen Stellen noch Nachholbedarf entsteht. 
  • LIA zeigt Daten zum Verkehrsfluss an, wie hoch ist die Auslastung an den Autobahnauffahrten, zu welchen Uhrzeiten und an welchem Ort?
  • Wie viel Zugang haben Bürger:innen zu einem nachhaltigen Verkehrssystem? Wo stehen bereits Carsharing Anbieter und wo baut man am besten eine neue Ladesäule?
  • Nachbesserungen vom Katastrophenschutz lassen sich vor allem dann gut umsetzen, wenn LIA die Überflutungsflächen anzeigt und analysiert

Durch die Visualisierung im Geospin-Portal erhalten die Kennzahlen etwas Plastisches und können direkt von der Karte abgelesen werden. Sie sehen, wie verschiedene Städte und Kommunen in bestimmten Bereichen aufgestellt sind. Das bringt die Möglichkeit, ähnlich aufgestellte Gemeinden ausfindig zu machen, und sich gemeinsam über mögliche Lösungswege auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Location Intelligence geht hier sogar noch einen Schritt weiter: Analysen aus den Daten von bestimmten Städten, können auf andere Städte übertragen werden. Machen Sie sich also die Erfahrungen und Entwicklungen aus der Vergangenheit zu Nutze, um die Zukunft zu gestalten. 

Natürlich können Städte und Kommunen auch nicht allesamt über einen Kamm geschert werden. Je nach Standort und Situation sind andere Indikatoren und  Kennzahlen wichtiger. LIA bietet die Möglichkeit, einzelnen Daten durch verschiedene Filter anzupassen. So erhalten Sie passgenaue Daten für Ihre Fragestellungen.

Nachhaltigkeit ist also ein mehrdimensionales Thema, was uns alle angeht. Eine holistische Betrachtungsweise der Herausforderungen ist unabdingbar. LIA umfasst Daten zu fast allen der 17 Bereiche der Nachhaltigkeitsziele und kann somit mehrdimensional an die Fragestellungen herantreten.  Keine Gefahr mehr, einige Ziele aus den Augen zu verlieren.


 

🌳 Location Intelligence und LIA sind also ein wahres Universalwerkzeug für eine nachhaltigere Zukunft! 🌳

Machen Sie noch heute eine Bestandsaufnahme Ihrer Stadt oder Gemeinde und nutzen Sie LIA, um konkreten Handlungsbedarf abzuleiten.

 

 

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